Es gibt kaum einen Lebenslauf ohne Brüche – und trotzdem fühlen sich viele Jobsuchende unsicher, wenn es um genau diese Phasen geht. Ob eine längere Krankheit, ein Auslandsaufenthalt, Arbeitslosigkeit oder eine persönliche Auszeit: Sobald eine Lücke im Lebenslauf auftaucht, melden sich schnell Zweifel.
„Wie erkläre ich das?“ – „Was denkt der Arbeitgeber?“ – „Wirkt das unprofessionell?“
Die gute Nachricht: Lücken sind längst kein Tabu mehr – wenn du offen und selbstbewusst damit umgehst.
1. Du musst dich nicht rechtfertigen – du darfst erklären.
Ein Lebenslauf ist kein geradliniger Highway, sondern eher eine Landkarte mit Kurven, Stopps und Umwegen. Arbeitgeber wissen das. Wichtig ist nur: Mach aus der Lücke keine verschwiegene Leerstelle. Sag in einem Satz, warum du gerade in dieser Zeit nicht gearbeitet hast – und was du daraus mitgenommen hast.
Beispiel:
„Nach dem Ende meines letzten Arbeitsverhältnisses habe ich bewusst eine Auszeit genommen, um mich neu zu orientieren. In dieser Zeit habe ich Weiterbildungen besucht und meine beruflichen Ziele klar definiert.“
2. Zeig, dass du aktiv geblieben bist – auch wenn es keine „klassische“ Arbeit war.
Hast du in der Zeit gelernt, dich ehrenamtlich engagiert oder dich um Angehörige gekümmert? Das alles zeigt: Du hast Verantwortung übernommen und bist nicht stehen geblieben. Du musst nicht alles aufführen – aber das, was dich geprägt hat, darf sichtbar sein.
3. Bleib bei der Wahrheit – aber formuliere mit Fokus auf das Jetzt.
Ehrlichkeit schafft Vertrauen. Es bringt wenig, Lücken zu kaschieren oder zu beschönigen. Aber du musst auch nicht in jede emotionale Tiefe gehen. Formuliere so, dass der Fokus auf dem liegt, was jetzt wichtig ist: deine Motivation, dein Können und deine Bereitschaft, wieder voll einzusteigen.
Beispiel:
„Nach einer gesundheitsbedingten Pause bin ich wieder vollständig einsatzfähig und freue mich darauf, meine Erfahrungen und Stärken in einem neuen Umfeld einzubringen.“
##banner3##
4. Formulierungshilfe: So kannst du es konkret in deinen Lebenslauf oder dein Anschreiben schreiben
Je nach Situation kannst du kurze und neutrale Formulierungen wählen, z. B.:
- „Berufliche Neuorientierung und persönliche Weiterentwicklung“
- „Pflege eines Angehörigen (Zeitraum)“
- „Elternzeit (Zeitraum)“
- „Weiterbildung im Bereich XY“
- „Gesundheitliche Auszeit – vollständig genesen“
Im Anschreiben kannst du dann etwas mehr Kontext geben – immer sachlich, klar und mit Blick auf deine Stärken.
5. Und: Du bist mehr als dein Lebenslauf.
Es ist verständlich, dass Lücken verunsichern können. Aber sie sind kein Zeichen von Scheitern – sondern von Leben.
Sie zeigen, dass du Entscheidungen getroffen hast. Dass du dich neu orientiert hast. Dass du vielleicht mit Herausforderungen umgehen musstest – und wieder aufgestanden bist.
Fazit:
Lücken im Lebenslauf erzählen nicht nur von Pausen – sie erzählen auch von Mut, Entwicklung und innerer Arbeit. Wenn du sie ruhig und klar erklärst, zeigst du nicht nur Ehrlichkeit, sondern auch Persönlichkeit. Und genau das bleibt im Kopf.
Du bist dir unsicher, wie du deine Lücke gut formulierst? Dann melde dich gerne bei Team swiitcher – wir unterstützen dich bei deiner Bewerbung und allem, was dazugehört.
Und wenn du auf der Suche nach einem neuen Job bist:
Auf www.swiitcher.de findest du eine große Auswahl an spannenden Stellen – von Social Impact bis Start-up, von Berufseinstieg bis Neustart. Vielleicht wartet dein Traumjob schon auf dich.
##banner4##